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Freitag, 6. November 2009

UNGARN: Malev und die Budapest Air Service E120

Szervusz, liebe Leser,

es ist immer wieder interessant einen neuen Flugzeugtyp zu fliegen, oder nicht?.
Für dieses Mal sollte es die kleine Embraer 120 sein.
Rund drei Wochen ohne fliegen nach meiner Rückkehr aus Spanien, war es Zeit mich auf den Weg nach Budapest zu machen.


Donnerstag, 24.09.2009
STR (Stuttgart-Echterdingen) Sonne, Temperatur 16 Grad
BUD (Budapest-Ferihegy-International-Airport) Sonne, Temperatur 24 Grad
Dauer: 1 Stunde, 35 Minuten angekündigt
1 Stunde, 30 Minuten aktuell

Service MA 513 durchgeführt von Malev Hungarian Airlines
Geplant: 09.30 // 11.05
Aktuell: 09.35 // 11.05
Gate: 161 Sitz: 20A
Auslastung: ca. 90%

Malev fliegt zweimal täglich zwischen Stuttgart und Budapest. Mit üblicherweise sehr hohen Preisen für One-Way oder Hin- und Rückflug am selben Tag. Ich war deshalb überrascht, als ich diesen akzeptablen Preis entdeckte, weniger als 80.-- EUR pro Strecke, schnell gebucht.
Kein Online-Check-In für die Flüge ab Stuttgart.
Das bedeutete wieder früher als üblich zum Flughafen zu gehen. Lufthansa übernimmt das Handling für Malev in Stuttgart.
Eine nette Angestellte wollte mich zu den Automaten schicken, aber sofort als ich ihr von Malev erzählte deutete sie auf einen separaten Schalter. Die nette Dame war überrascht von meiner Sitzplatzanfrage, Fenster, letzte Reihe. Insbesondere mit der kleinen Maschine af der zweiten Strecke. Dieser Typ ist wohl nicht sehr bekannt bei Lufthansa in Stuttgart.

Abflüge:


Ankünfte:


Guten morgen, Stuttgart:


Sun Express aus Antalya:


Und Delta aus Atlanta:


Einige Bilder später ging ich durch die Sicherheitskontrolle am Terminal 1 und dann die Treppen hinunter ins Erdgeschoß, um nach meinen Gate zu schauen.
Der übliche Schengen-Bus-Bereich für die Regionalflüge nach München, Wien oder ähnliches.
Das Boarding beegann pünktlich, der Bildschirm zeigte die Ankunft meiner Maschine aus Budapest einige Minuten verspätet an.
HA-LQA wartete dann auf dem Vorfeld, eine sehr interessante Maschine.

Wer war wohl der frühere Betreiber?:


Vor einiger Zeit hatte SAS mehrere Landeunfälle mit der Dash 8/400 und alle Flugzeuge dieses Typs wurden aus dem Einsatz genommen.
Einige wurden verkauft, andere stehen seitdem in Kopenhagen oder auf anderen Flugplätzen.
Und diese Maschine war eine derjenigen, ausgeliefert am 21.03.2002 an SAS und im Einsatz für Malev seit dem 26.11.2008.
Vier Dash 8/400 fliegen für Malev und dies war die erste übernommene von SAS.
Flug Nr. 7 für mich auf diesem Typ und eine neue Registration.

Unter dem Flügel:


Boarding:


Nochmals:


Motor im Detail:


Seitenansicht:


Und die Front:


Was wohl die anderen Passagiere sagen würden, wenn sie diese Geschichte wüssten?.
Die Kabine ausgestattet mit dunkelblauen, schlanken und harten Ledersitzen, sauber und gutes Platzgefühl.

Sitze:


Magazin:


Kabine:


Zwei freundliche, ältere Damen im Service. Die Cockpit-Besatzung war aus Ungarn, auch ein freundliches willkommen vom Piloten mit Abflug-Informationen während der Fahrt zur Startbahn. Kein Kommentar von der jungen Co-Pilotin.

Zum Start nach einer Contact Air ATR 72 Landung:


Wir warten an der Bahn:


Start von der 3345 Meter Bahn 07 in Richtung nördlich von München-Wien-Bratislava, keine Informationen zur Flughöhe.

Kurz nach dem Start:


Ein Muffin und Wasser/Kaffee/Tee war frei.

Service:


Nahe Budapest:


Über der Stadt:


Panorama:


Nochmals:


Das Fahrwerk ausgefahren:


Am Flughafen vorbei:


Der Flug war ruhig. Landung auf Budapests 3707 Meter Bahn 31R nahezu pünktlich und geparkt auf dem Vorfeld vor Terminal 2.

Und gelandet:


Blick auf das Vorfeld:


Die andere Seite:


Eine weitere Dash 8-400:


Meine Maschine in Budapest:


Mit dem Bus zum Terminal. Nun hatte ich einige Stunden Zeit bis zum nächsten Flug, diese wollte ich in der Stadt verbringen.
Teure Taxi´s oder ein langsamer Minibus fahren ins Zentrum.
Eine Alternative war mit dem Bus zum Terminal 1 und weiter mit dem Lokalzug zum Nyugati Palyudvar.
Tickets gibt es beim Fahrer, oder günstiger von den nicht funktionierenden Maschinen. Nach einem kurzen Besuch am Infoschalter wusste ich, daß es diese auch bei der Post im ersten Stock gab.
Gut, zwei Tickets gekauft, mit dem Linienbus zum Terminal 1, daß ich noch nie vorher besucht hatte.
Ist das Tempelhof oder Budapest Terminal 1 ?. So ein historisches und altmodisches Terminal, so etwas hatte ich lange nicht gesehen.
Terminal 1 hatte eine offene Terrasse, gut um den Verkehr zu verfolgen.

Blick von der offenen Terrasse:


Im Terminal 1:


Nochmals:


Zurück zur Bahnstation gegenüber dem Terminal 1 und ein Retourticket aus dem Automaten gezogen.
Der erste Zug, der ankam war nicht ok, ein Intercity nach Angabe des Schaffners, kein Regionalzug.
Nur einige Minuten späer kam dann der nächste altmodische, schmutzige und nicht besonders gut riechende Regionalzug an.
Aber günstig war es und zur Nyugati Station kam ich auch!.

Mein Zug im Bahnhof:


Rechts war natürlich meiner!:


Ich ging durch die Stadt, immer wieder interessant bekanntes wiederzuerkennen und neues zu entdecken, bei einem zweiten Besuch.

Ein erster Blick:


Auf das Schloß:


Die Kettenbrücke:


Im Detail:


Nochmals:


Die Donau:


Eine Fahrt mit dem Siklo, teuer aber keine Chance für mich einen dieser alten Standseilaufzüge nicht zu nutzen.

Der Siklo:


Im Detail:


Von der anderen Seite:


Abfahrt:


Den Berg hinauf:


Von oben:


Die Kettenbrücke:


Vor dem Schloß:


An der Fischerbastei:


Die Fischerbastei:


Blick über die Donau:


Nochmals die Kettenbrücke von oben:


Und der Siklo:


Die Donau nochmals:


In der Stadt:


Nochmals:


Im Detail:


Zurück dann zum Flughafen auf demselben Weg am Nachmittag.




Donnerstag, 24.09.2009
BUD (Budapest-Ferihegy-International-Airport) Leicht bewölkt, Temperatur 28 Grad
ZAG (Zagreb-Pleso) Sonne, Temperatur 26 Grad
Dauer: 50 Minuten angekündigt
1 Stunde aktuell

Service Malev Hungarian Airlines MA 472 durchgeführt von Budapest Air Service
Geplant: 17.35 // 18.35
Aktuell: 17.30 // 18.30
Gate: 13 Sitz: 11A
Auslastung: 100%

Terminal 2:


Abflüge:


Zurück am Flughafen, durch die Pass und Sicherheitskontrolle und wieder im Gate Bereich.
Das Terminal 2 hat genügend Sitzplätze und eine gute, aber sicher nicht die beste Sicht auf das Vorfeld.

Das Vorfeld:


Eine Malev Maschine:


Travel Service:


Moldavian Saab 2000:


Auch die Bahnen sind sehr weit vom Terminal entfernt. Keine Chance meine Maschine zu sehen, hoffentlich keine Änderungen.
Das Gate wurde pünktlich geöffnet, hinunter zum wartenden Bus im Erdgeschoß, der sich überraschenderweise sehr schnell füllte.
Ich zählte 33 Passagiere im Bus, mehr geht in der Embraer 120 absolut nicht.

Eine E120:


Zwei der herzlich willkommenen E120 Maschinen parkten auf dem Vorfeld. Wir hielten bei HA-FAI, ausgeliefert am 23.04.1989 an DAT aus Belgien, weiter zu Regional aus Frankreich am 30.04.1998 und im Einsatz für Budapest Air Service seit dem 16.08.2005.
Eine von drei Maschinen dieses Typs in der Flotte. Und diese Flotte ist wirklich speziell, neben den drei E120 gibt es verschiedene Antonov 26, Let 410 und Mil-Mi 2 Hubschrauber für Cargo und Charter Einsätze.
Premiere, Flug Nr. 1 für mich auf dem Embraer 120, wirklich nicht leicht, diesen Typ in Europa zu fliegen, heuzutage.

Boarding:


Neben dem Flügel:


Nochmals Boarding:


Seitenansicht:


Die Nase:


Der Motor:


Nochmals:


Die Schwester-Maschine:


Eine sehr freundliche Dame im Service. Die Kabine ausgestattet mit dunkelblauen Ledersitzen, sauber, die Sitzlehnen nicht beweglich und
kein besonders gutes Platzgefühl.

Kabine:


Mein Sitz:


Zur Startbahn:


Malev am Terminal:


Start:


Wir machten einen rollenden Start von der 3010 Meter Bahn 31L und gewannen sehr langsam an Höhe, wohl der guten Auslastung zu verdanken.

Über eine große Bahnstation:


Der Pilot mit einer langen Ansage, ausführliche Informationen in Ungarisch, später auch in Englisch, aber nicht gut zu verstehen.
Keine Information zur Strecke, Flughöhe 18000 Fuss. Kein Kommentar vom Co-Piloten.
Orangensaft und ein kleiner Snack waren frei.
Es gibt keine Küche an der Tür vorne auf der E120, die Flugbegleiterin bereitete alles neben mir vor und lief die Kabine vor und zurück, ok
der Weg ist nicht zu lange!.
Der Flug war ruhig, trotz den aufkommenden dunklen Wolken rund um Budapest.

Nahe Zagreb:


Interessante Sicht auf den Motor:


Nochmals:


Die Flugbegleiterin informierte uns dann nochmals auf Englisch mit Zeit und Temperaturangaben für Zagreb im Abflug.

Anflug auf Zagreb:


Landung auf der 3252 Meter Bahn 05 und neben zwei parkenden Cargo Let 410 Maschinen auf das Vorfeld.

Über das Vorfeld:


Aussteigen und dann mit dem Bus zum Terminal.

Bye-Bye:


Ein letzer Blick:





Donnerstag, 24.09.2009
ZAG (Zagreb-Pleso) Klar, Temperatur 22 Grad
STR (Stuttgart-Echterdingen) Klar, Temperatur 17 Grad
Dauer: 1 Stunde angekündigt
1 Stunde, 5 Minuten aktuell

Service 4U 2977 durchgeführt von Germanwings
Geplant: 20.30 // 22.00
Aktuell: 20.30 // 21.35
Gate: 13 Sitz: 25F
Auslastung: ca. 60%

Von Zagreb einen passenden Rückflug zu finden war nicht leicht. Es gibt nur wenig Konkurrenz und daher sind die Preise im Vergleich hoch.
Germanwings füllte die Lücke für ca. 60.-- Euros. Eingecheckt hatte ich für den letzten Flug des Tages bereits online, daher nicht nötig in den Publikumsbereich zu gehen.
Es war dunkel und nicht zuviel Zeit bis zum Boarding.
Ein Zeichen vor der Passkontrolle zeigte den Weg zu den internationalen Abflügen, aber die Tür war geschlossen.
Eine Polizistin stand daneben, ich fragte und sie versprach das Sicherheitspersonal anzurufen.
Auf diesem Flug wurde wohl nicht mit Transfer-Passagieren gerechnet.
Ein Angestellter öffnete die Tür, schnell durch die Kontrolle und schon war ich in Zagreb´s Gate Bereich.
Nun, daß war wieder sehr altmodisch, einige Gates, eines neben dem anderen, nur wenige Sitze, einige Sessel beschädigt.
Duty Free war geschlossen und die Bar sah auch so aus, als ob das Personal sich nicht sicher war, ob sie gleich oder erst später schliessen sollten.
Vielleicht war ich für lokale Verhältnisse einfach zu früh in diesem Bereich.
Kein Bildschirm um die Flüge zu checken.
Mehr Passagiere kamen an, aber als ich die Schrift auf den Zeitungen sah, war mir klar, daß das nicht die Passagiere für Stuttgart sein sollten.
Tel Aviv mit Croatia Airlines wurde an einem Gate angezeigt. Viele ältere Gäste erschienen, wohl ein spezieller Charterflug.
Dann zeigte sich am Gate daneben auch Stuttgart auf dem Schirm, also war ich im richtigen Bereich.
Die Ankunft meiner Maschine wurde angesagt, die Passagiere stellten sich am Gate an, warum auch hier wieder die Frage.
Das GaTe-Personal kam und öffnete die Tür zum wartenden Bus.
Es war nun komplett dunkel, nicht gut zum fotografieren.

Boarding:


Nochmals:


D-AKNV war auf dem Vorfeld geparkt, der geplante Airbus A319 ausgeliefert an Germanwings am 09.12.2005.
Einer von 26 in der Flotte.
Flug Nr. 44 für mich auf diesem Typ und Glück, eine neue Registration für mein Logbuch.
Ein Mann, zwei Frauen im Service, ok soweit.
Die Kabine ausgestattet mit dunkelgrauen Ledersitzen, sauber, das Platzgefühl ok und komfortabel.

Kabine:


Start wieder von der Bahn 05. Kein Kommentar vom Piloten. Der Co-Pilot mit ausführlichen Informationen während des Fluges in einer freundlichen Art.
Wir kamen über Klagenfurt und Salzburg nach München auf Flughöhe 28000 Fuss.
Kein freier Service wie üblich.
Wir flogen südlich am Flughafen vorbei in niedriger Höhe und drehten auf die 3345 Meter Bahn 07 ein, wo wir kurz darauf landeten.
Mit dem Bus zum Terminal, keine Minute an der Passkontrolle und wieder auf dem Weg nach Hause.

Gute Arbeit hier von Malev und sehr interessantes Gerät.
Die Embraer E120 scheint mir zu klein im aktuellen Umfeld für den Linienverkehr, aber trotzdem eine sehr spezielle Maschine, nicht einfach zu fliegen heuzutage in Europa.
Mit der schwachen Auslastung ein komfortabler Flug auf Germanwings, so gerne wieder.

Und nun?. Wir schauen nach Venedig und wollen einen weiteren Embraer-Erstflug erreichen auf der E135.

Bis bald,
der TRIPREPORTER

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