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Samstag, 7. März 2009

PORTUGAL/1: British Airways B767-300 und TAP

Hallo, liebe Leser,

vier Wochen sind schnell vergangen, seit meiner Rückkehr aus Marokko.
Zeit für eine neue Aufgabe.
Die BAE ATP ist ein sehr seltener Flugzeugtyp hier in Europa.
Als Frachter im Einsatz bei West Air Sweden, als Passagierversion auch in Schweden bei Nextjet oder in Portugal bei SATA Air Acores. Und bisher hatte ich noch keine ATP in meinem Logbuch.
Diesen Trip hatte ich bereits mehrfach geplant, aber nie durchgeführt, dann hatte ich gelesen, daß SATA Dash 8 Maschinen als Ersatz für die ATP bestellt hatte. Keine Frage, ich buchte für Ende Februar.
Zwei Nächte/drei Tage rund um die BAE ATP.



Sonntag, 22.02.2009
FRA (Frankfurt-Rhein-Main) Nicht wirklich kalt, aber nass, Temperatur 5 Grad
LHR (London-Heathrow) Windig und mild, Temperatur 12 Grad
Dauer: 1 Stunde, 15 Minuten angekündigt
1 Stunde, 40 Minuten aktuell

Service BA 903 durchgeführt von British Airways Boeing 767-300 G-BZHC
Geplant: 11.15 // 12.05 ( -1 Stunde Zeitunterschied)
Aktuell: 11.45 // 12.25
Gate: D4 Sitz: 39A
Auslastung: Nahe 100%
Tarif: 79,72 EUR

Das hatte ich mir dann so nicht vorgestellt, schneebedeckte Strassen an diesem Sonntag morgen, nicht schneller als 60 km/h möglich.
Am Flughafen um ca. 06.45 Uhr, schnell das Auto geparkt und die Treppen hinunter zur S-Bahn Station.
Abfahrt 07.08 Uhr nach Stuttgart Hauptbahnhof, wo ich auf den ICE direkt nach Frankfurt-Flughafen wechseln wollte.
Der British Airways Stuttgart-London Service wird üblicherweise von Airbus A319 Maschinen geflogen, daher entschied ich mich
von Frankfurt zu starten, um die Boeing 767-300 zu bekommen.
Mein letzter Flug auf diesem Typ war nahezu 10 Jahre zurück.
Beide, S-Bahn und ICE waren pünktlich, der ICE war überbucht, nach meinem Eindruck, viele Passagiere ohne Sitzplätze,
wie üblich während der Ferienzeit. Pünktliche Ankunft am Flughafenbahnhof in Frankfurt.

Abfahrt meines Zuges von Frankfurt:


Der Bahnhof ist nahe dem Terminal 1, BA startet von Terminal 2, ich nahm die Skyline für den Terminalwechsel.
Für den Flug hatte ich bereits am Tag zuvor Online eingecheckt, sicherte mir meinen bevorzugten Platz, wie immer, Fenster letzte Reihe. Nicht mehr als fünf Minuten am Schalter bis mein Boarding-Pass in das klassische Format gewechselt und mein Koffer von einer freundlichen älteren Angestellten auf den Weg nach London geschickt wurde.
Sie fragte mich nach weiteren Flügen von Heathrow, ich entschied mich aber dort neu einzuchecken.
Keine Wartezeit an der Passkontrolle und ebenso bei der Sicherheit. Nur sechs Gates in diesem Bereich, meistens genützt für Flüge in die USA. Nur wenige Minuten später sah ich die netten British Airways Farben auf dem Taxiway zwischen den beiden
parallelen Bahnen. Diese Farben sahen richtig gut aus auf der Boeing 767-300.

Ankunft meiner Maschine aus London:


Etwas neues für Delta:


Malaysia Airlines:


Dies sollte erst mein dritter Flug auf der 767-300 sein, die ersten beiden jeweils auf Delta Airlines lagen mehr als zehn Jahre zurück.
Ein Grund mehr mich darauf zu freuen.
Meine Maschine heute sollte G-BZHC sein, seit 19.06.1998 im Einsatz für British Airways.
Das neueste Exemplar in der B763 Flotte mit 21 Flugzeugen.
Die Maschine fuhr vorbei, perfekt von meinem Platz und parkte am Finger am Gate D4.

Meine Maschine:


Nochmals:


Und nochmals:


Nur wenige Fluggäste stiegen aus, 26 hörte ich später, Auslastung nur ca. 10%.
Viele Passagiere jedoch am Gate, 221, eine deutlich bessere Auslastung.
Das Boarding begann und ich stieg ein, nur eine Begrüßung an der Tür, keine Bemerkung von den anderen Flugbegleitern auf ihren Positionen. Eine sehr erfahrene Kabinenbesatzung, professionell aber nicht besonders freundlich.
Ein Mann, fünf Frauen. Der Pilot aus Großbrittanien meldete sich während des Boardings mit ausführlichen Informationen. Er entschuldigte sich für den verspäteten Start, schlechtes Wetter rund um Frankfurt führte zu einer größeren Distanz zwischen den Flugzeugen. Noch einige Minuten dauerte es dann bis wir zurückgeschoben wurden und er meldete sich noch zwei oder drei mal.
Die Kabine ausgestattet mit altmodischen, blauen Stoffsitzen, nicht im besten Zustand, das Platzgefühl war ok.

Mein Sitz:


Kabine:


Große Monitore an der Kabinendecke, nicht in Benutzung heute.
Um 11.45 Uhr waren wir soweit für den Abflug von der 4000 Meter langen Bahn 18. Auch mit dieser guten Auslastung war der Start schnell und beeindruckend. Flughöhe 34000 Fuss, viele Wolken über Brüssel und Oostende.

Kurz nach dem Abflug:


Verkehr:


Es gab einen Müsli-Riegel und 1 x freie Getränke.
Der Pilot informierte uns dann später über die üblichen Warteschleifen vor der Landung in Heathrow. Zehn Minuten heute.

Da sieht nach London aus:


Ankunft dann auf der 3901 Meter langen Bahn 27R einige Minuten verspätet und weiter zum Terminal 5. Mein erster Besuch.

Virgin Jumbo:


BA Jumbo:


BA One World:


Ein guter Eindruck. Aussteigen an einem Finger.

Bye-Bye:


Nur wenige Minuten an der Passkontrolle, mein Koffer war ebenfalls schnell. Zeit für den Wechsel ins Terminal 2 mit dem Heathrow-Express Zug, frei zwischen den Terminals.




Sonntag, 22.02.2009
LHR (London-Heathrow) Windig und mild, Temperatur 12 Grad
FNC (Funchal-Madeira) Bewölkt und windig, Temperatur 18 Grad
Dauer: 3 Stunden, 10 Minuten angekündigt
3 Stunden, 30 Minuten aktuell

Service TP 391 durchgeführt von TAP Portugal Airbus A320 CS-TNE
Geplant: 16.25 // 20.15
Aktuell: 16.30 // 20.00
Gate: 8 Sitz: 28F
Auslastung: ca. 95%
Tarif: 94,27 EUR

TAP´s Online-Check-In ist ein Witz.
Zur Identifikation wird die Victoria Mitglieds Nummer abgefragt, TAP´s Vielfliegerprogramm. Ich bin kein Mitglied.
Die andere Möglichkeit ist die E-Ticket-Nummer, Abflüge von LHR werden auf die Website von Lufthansa umgeleitet,
verantwortlich für den Check-In. Und wenn wir auf Lufthansa´s Seite angekommen sind finden wir kein Feld für die Ticketnummer, der Buchungs-Code wurde ebenfalls nicht akzeptiert.
Ich hatte Zeit genug zum umsteigen, kein anderer Weg möglich als Check-In am Schalter.
Ich war früh im Terminal 2, drei Schalter geöffnet, nur einer belegt von einer Familie. Der Angestellte war nicht unfreundlich, kein Problem meinen bevorzugten Fensterplatz in der letzten Reihe zu bekommen.
Mein Koffer verschwand wieder im Bauch London-Heathrow´s.
Überraschenderweise keine Wartezeit an der Sicherheitskontrolle, streng, die Schuhe waren auszuziehen, dann war ich im Gate-Bereich. Etwas einkaufen, danke an den starken Euro, zu guten Konditionen.
Zeit mir das Terminal näher anzusehen. Nicht viele ruhige und interessante Plätze hier für den Flugzeug-Interessierten,
aber die Zeit verging schnell während meiner Wanderung durch Terminal 2 und 3.

JAT nach Belgrad:


Etwas großes im Hintergrund:


Der Emirates A380?:


Ja!:


Iberia One World:


Iberia und Olympic A340 im Hintergrund:


Olympic A340:


Ich verpasste die Ankunft meiner Maschine, das Gate wurde angezeigt und der übliche Run vom zentralen Wartebereich
begann. Der kleine Gate-Bereich füllte sich schnell. Das sah wieder nach einer guten Auslastung aus.
Nur Minuten darauf begann das Boarding.

Meine Maschine:


CS-TNE, "Sa de Miranda", war meine Maschine heute, ein Flugzeug mit einer interessanten Geschichte.
Ausgeliefert zum ersten mal an TAP am 03.03.1993. Im Einsatz für den nicht mehr existenten portugiesischen Charterflieger Air Luxor vom 21.03.2000, dann weiter nach Schweden zu Novair am 01.06.2002, zurück zu Air Luxor am 27.03.2003.
Und dann zum zweiten mal im Einsatz bei TAP seit dem 10.03.2004.
TAP´s A320 Flotte zählt 16 Maschinen und meine war eines der ältesten Exemplare.
CS-TNE war ein neuer Eintrag in mein, nun mit 44 A320 Flügen gefülltes Log.
Drei Männer, eine Frau im Service. Hellgraue Stoffsitze. Altmodisch, sauber, das Platzgefühl war ok.

Sitze:


Kabine:


Die Monitore an der Kabinendecke wurde nur für die Sicherheitsinformationen und Werbung benutzt.
Um ca. 16.30 Uhr waren wir dann ok für den Abflug, wieder von der Bahn 27R.
Die Strecke führte uns über Wasser, entlang der spanischen und portugiesischen Atlantikküste.

Wolken:


Abendstimmung:


Flughöhe 37000 Fuss. Die Pilotin meldete sich im Flug mit ausführlichen Informationen in einer freundlichen Art.
Es gab ein warmes, italienisches Essen und zwei mal freie Getränke.

Service:


Der Anflug war super, an der Küste und dem Flughafen entlang, eine scharfe Rechtskurve in niedriger Höhe und weiter mit
den Lichtern von Santa Cruz neben mir zur Landung auf der 2777 Meter langen Bahn 05. Handarbeit, in Funchal gibt es kein
Instrumentenlandesystem.
Nur ein kurzer Weg von der Bahn zum Vorfeld und geparkt direkt vor dem Terminal, zu Fuss dann zum Eingang.
Eine schnelle Passkontrolle, mein Koffer war wieder schnell. Ich wollte noch zur Terrasse gehen um ein nächtliches Bild meiner Maschine zu machen, aber keine Chance, die Qualität der Bilder war zu schlecht.
Nur fünf Minuten mit dem Taxi zu meinem Hotel, dem Vila Gale Santa Cruz, ein neu erbautes, modern ausgestattetes und empfehlenswertes Hotel auch für den Luftfahrt-Interessierten. Vom Pool-Bereich gibt es einen perfekten Blick auf alle anfliegenden Maschinen. Ein Bild folgt.

Der Flug mit British Airways war ok, nicht eine besonders freundliche Crew, aber ein besonderes Fluggerät auf diesen
innereuropäischen Strecken.
TAP war auch ok, die Crew etwas weniger freundlich als Durchschnitt, keine Airshow, aber Komfort und Platzgefühl waren gut.
Beide Flüge pünktlich und nicht zu teuer.

So, werde ich die ATP bekommen und was ist mit dem, wie üblich, nicht direkten Weg zurück nach Stuttgart?.
Das wird dann in den nächsten Stories erzählt.

Bis bald,
der TRIPREPORTER

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