ITALIEN/1: Pescara und Alidaunia Agusta A109

Ciao, liebe Leser,

wie verbringe ich meine Nächte?.
Ich suche nach interessanten Zielen oder Flugkombinationen und entdeckte auch etwas in Italien.
Alidaunia fliegt einen Linien-Helikopter-Service von Foggia in Apulien nach San Domino auf den Tremiti-Inseln.
Mein erster Versuch im September zeigte keine freien Plätze auf den möglichen Daten an. Auch nach Foggia zu kommen war nicht einfach.
Myair fliegt von Rom und Mailand aber mit den Alitalia Problemen war es sehr teuer dorthin zu kommen.
Ein weiterer Versuch für Ende Oktober, der erste Tag des Winterflugplans, war dann besser, freie Plätze, gute Zeiten.
Und ich fand auch einen anderen Weg nach Foggia zu kommen, nicht wirklich interessant, aber ok, mit dem Hubschrauberflug in Sicht,
akzeptabel.
Keine Probleme, die Alidaunia Flüge auf deren Website zu buchen. Bei den Flügen nach Italien und retour war es schon schwieriger,
aber, tief durchatmen, und dann gebucht!.
Flug nach Pescara am Samstag, zwei Nächte im Hotel in Manfredonia nahe Foggia, mit dem Helikopter am Sonntag und zurück nach Deutschland am Montag. Mein Sohn begleitete mich auf diesem Trip.
Etwas neues für mein Logbuch?:
Ein neues Fluggerät, eine neue Airline, zwei neue Flughäfen und auch zwei neue Routen, drei neue Registrationen.
Nur drei Tage nach meiner Rückkehr aus Spanien war es dann bereits wieder Zeit für Italien.



HHN (Frankfurt-Hahn) - PSR (Pescara-Liberi)
Dauer: 1 Stunde, 35 Minuten

Service FR 6726 durchgeführt von Ryanair Boeing 737-800 EI-DHJ
Geplant: 11.20 // 13.05
Aktuell: 11.35 // 13.10
Gate: 1 Sitz: 27E
Auslastung: 100%, kein freier Platz erkennbar
Tarif: 55,09 EUR pro Strecke und Passagier

Geschichte:
20.04.2005: Ausgeliefert an Ryanair
Flug Nr. 36 auf der 737-800 und der erste auf dieser Maschine

Mit Aufgabe-Gepäck gab es bei Ryanair keine andere Möglichkeit, als am Flughafen einzuchecken.
Drei Stunden dauert es üblicherweise bis Hahn, wir starteten um ca. 06.45 Uhr und waren dann um ca. 09.30 Uhr am Hahn.

Cargo:


Geparkt und schnell ins Terminal. Zwei Schalter offen, beide gut belegt.
Wie immer, die andere Warteschlange war schneller, aber nicht mehr als zehn Minuten insgesamt, soweit akzeptabel.
Zwei junge Frauen im Einsatz, eine war noch in Ausbildung.
Kein Wort mehr, als unbedingt nötig und dann war unser Koffer auf dem Weg nach Italien.
Noch zehn Minuten an der Sicherheitskontrolle, ein starker Tag für Hahn zum Beginn der Herbstferien, und wir waren im Gate-Bereich.
Es gab nicht viel mehr zu tun, als nach einem freien Gate zu suchen und einen dieser unbequemen Plastiksitze zu benützen.
20 Minuten Verspätung wurden angezeigt, als wir an unserem Gate waren, kurz vor der geplanten Boardingzeit.
Die Maschine kam aus Dublin, am Tag zuvor hatte dieser Flug mehr als vier Stunden Verspätung.

Unsere Maschine:


Boarding:


Näher:


Gut, das Boarding begann und dank der Priority-Sticker war die ganze Prozedur auch ok. Mein Sohn war der erste Passagier im Flugzeug.
Hatte ich bereits gesagt, daß ich diese nervende Musik beim Einsteigen nicht mag?. Besser kein weiterer Kommentar dazu.
Drei Frauen, ein Mann im Service, die Purserette freundlich, die anderen Standard.
Die Kabine ausgestattet mit dunkelblauen Ledersitzen, wenig Fussraum aber sauber heute.

Kabine:


Bemerkenswert war die große Zahl an französischsprachigen Passagieren. Der Pilot war aus Italien, er begrüßte uns in guter Stimmung
zuerst in italienisch und dann in englisch. Abflug von Bahn 21 nach Strassburg-Stuttgart-Mailand-Ancona-Pescara.
Der Co-Pilot meldete sich dann im Fluge, nur in englisch, mit einigen weiteren Information. Flughöhe 33.000 Fuss.

Ramstein:


Und nochmals:


Verkehr:


Strassburg:


Wie üblich, kein freier Service.
Den verspäteten Abflug holten wir unterwegs wieder auf und landeten nahezu pünktlich auf Bahn 22.
Der Pilot meldete sich wieder als wir geparkt hatten: "Willkommen in Pescara, ciao und arrivederci, ich wünsche einen schönen Tag".
Ich war beeindruckt, sicher persönlicher als üblich.

ItAli Metroliner:


Angekommen in Pescara:


Sicher auch interessant zu fliegen:


Unser Koffer war schnell, dann ging es zum Avis Schalter.
Nicht ein wirkliches Problem, das Terminal ist nur ein kleines Gebäude, eine Seite Ankünfte, die andere Seite Abflüge.
Aber der Mietwagenschalter machte von 14.00 - 16.00 Uhr Mittagspause, daher war es wichtig, vor 14.00 Uhr das Auto zu übernehmen.
Soweit ok.

Unser Fiat:


Die Autobahn nach Süden, zwei Stunden bis Foggia und Manfredonia, kein Problem, unser Hotel zu finden, das Nicotel Gargano,
neu eröffnet, nicht schlecht.

Unser Hotel:


Zimmer:


Nochmals:


Pool:


Zeit für einen ersten Blick nach Foggia und zum Gino Lisa Flughafen. Vorsicht, nicht mit dem miliärischen Amendola Flughafen verwechseln.




FOG (Foggia-Gino-Lisa) - TQR (Isola di Tremiti-San Domino)
Dauer: 20 Minuten

Service LID103 durchgeführt von Alidaunia Agusta A109 I-AGSE
Geplant: 15.30 // 15.50
Aktuell: 15.30 // 15.50
Gate: ? Sitz: ?
Auslastung: 6 Sitze / 4 Passagiere
Tarif: 22,46 EUR pro Passagier und Strecke

Geschichte:
1986 ausgeliefert an Alidaunia
Flug Nr. 1 auf dem Agusta A109

Am Sonntag früh machten wir uns auf zur "Rally Gargano" und später dann nach Foggia zum Gino-Lisa-Flughafen.

Am Strand:


Eine schöne Bucht:


Eine Naturbrücke:


Nahe Vieste:


Der Strand:


Die Altstadt:


Gibt es einen Flughafen, wo man sein Auto direkt vor dem Terminal parkt, ohne Gebühren zu bezahlen?.
Aber erst, nachdem man um die in der warmen Sonne auf der Zufahrtsstrasse liegenden Wachhunde herumgefahren ist.
Nicht viel los hier. Ein Helikopter und mehrere kleine Privatflugzeuge geparkt.
Im Terminal niemand neben uns und einem Angestellten an einem nicht gekennzeichneten Schalter.
Die Bildschirme zeigten den Flugplan vom Samstag an, der Winter sollte um jeden Preis vermieden werden.
Ich fragte den Angestellten nach dem Schalter für Alidaunia, er meinte: "Gepäck?".
Kein Gepäck, er füllte ein Papier aus, ja, daß war der Boarding-Pass.
Ich fragte ob es möglich wäre, für den Rückflug ebenfalls einzuchecken. Wir hatten nur zehn Minuten auf San Domino.
Nein, aber kein Problem, war die Antwort. Das will ich hoffen.
Die Sicherheitskontrolle war nicht besetzt, wir warteten noch einige Minuten bis das Personal kam. Zwei weitere Passagiere in
Anzügen kamen in den Warteraum. Das war die Auslastung für heute.
Der Angestellte kam in den Gate-Bereich, öffnete die Tür zum Vorfeld und zeigte uns den Weg zum Heli.
Eine gute Möglichkeit um zu fotografieren. Myair, gut gebucht aus Mailand war kurz zuvor angekommen.
Auch interessant, der Flug wurde von Darwin aus der Schweiz mit einer Saab 2000 ausgeführt.

Darwin aus Malpensa:


Unser Heli:


Nochmals unser Heli:


Eine weitere Alidaunia Maschine:


Weiter zum Heli. Der junge Co-Pilot begrüßte uns, noch einige Bilder, dann stieg ich ein.
Zwei komfortable Dreier-Sitze in Leder, gegenüber angebracht, das war die Kabine.
Ein junger Techniker erzählte uns in italienisch etwas zur Sicherheit, dann schloß er die Tür und der Motor wurde gestartet.
Was für ein Sound!.

Vor dem Start:


Los geht´s:


Wir fuhren vom Vorfeld und starteten vom Taxiway, über die Landebahn und die Stadt, entlang dem Gargano und in Richtung Tremiti-Inseln.
Der Agusta hat Power, steil nach oben und sehr schnell.
Die Flughöhe ist mir nicht bekannt, aber zu hoch war es nicht!.

Die Bahn:


Tavoliere:


Gargano:


Tavoliere:


Nahe der Küste:


Die Küste:


Und nochmals:


Und nochmals:


Wir verlassen das Festland:


San Domino:


San Domino:


Der Flug war überraschend ruhig, gut, daß Wetter war nicht schlecht, sonnig, keine Wolken.
Der Lärm war stark, keine Chance sich zu unterhalten.
Wir flogen über die Küste und erreichten dann San Domino, bekannt als das Tauchparadies in der Adria.
Ich bemerkte eine Betonfläche mit dem großen H, daß sollte wohl unser Ziel sein.
Aber nein, wir landeten früher auf dem alten Platz, daß andere war der neue.
Was für ein toller Flug.
Gelandet, ausgestiegen, zwei Angestellte von Alidaunia warteten hinter dem kleinen Zaun.
So, wo sollten wir einchecken für den Rückflug?.
Machen wir eine Pause, diese Geschichte folgt demnächst.

Bis bald,
der TRIPREPORTER