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Freitag, 26. Februar 2010

ÄGYPTEN/1: Lufthansa und der Airbus A340-600

Ahlan wa sahlan, liebe Leser,

wie jedes Jahr, früher oder später, ist es ausreichend für mich mit diesem
mitteleuropäischen, ewig andauernden, nie endenden, Winterwetter.

Wohin sollen wir gehen und von hier entkommen?.

Ägypten schien interessant, ein neues Land für mich und besonderes Fluggerät
auf diesen Strecken.
Nun, es war nicht wirklich günstig, aber gebucht.
EgyptAirs Webseite zeigte einen Tarif mit etwa 200.-- Euro´s günstiger als Hin- und Rückflug gegenüber den einzelnen Flügen.
Nochmals 800.-- Euro´s günstiger, als wenn ich diese Kombination bei unserer
Heim-Airline gebucht hätte, ohne die übliche Übernachtung von Samstag auf Sonntag.
Zum Schluss bezahlte ich dann ca. 200.-- Euro´s pro Flug.
Das ist sicher eine Strecke mit guten Erträgen für Lufthansa, mehr dazu später.

Hier noch ein Blick auf die aktuelle Streckenkarte:

Tripreporter´s Flüge auf einer größeren Karte anzeigen

Sonntag, 14.02.2010

FRA (Frankfurt-Rhein-Main)
CAI (Cairo-International-Airport)

Service Egypt Air 9002 durchgeführt von Lufthansa
Geplant: 13.25 // 18.25 = 4 Stunden (1 Stunde Zeitunterschied)
Aktuell: 14.55 // 19.45 = 3 Stunden, 50 Minuten

Unterwegs mit dem Auto um einiges früher als üblich für diese Strecke um 07.00 Uhr.
Nun, es ist Winter in Deutschland, mehr Zeit ist sicher besser.
Der Online-Check-In via Lufthansa´s Webseite funktionierte schnell und einfach.
Eine Bemerkung wert ist, daß das System anzeigte, ich bin bereits eingecheckt, ohne Aktivität von mir.
Der einzige negativpunkt war, daß alle Plätze weiter hinten als 51A bereits besetzt waren.
Etwas Schnee, aber ok bis Heidelberg, als der Himmel sich öffnete und jede Menge Schnee zu mir schickte.
Mehr Zeit daher bis zu meinem üblichen Parkplatz in Frankfurt, Tourcare, wo ich um ca. 10.00 Uhr ankam.
Schnell mit dem Shuttle zum Terminal 1 und in die Warteschlange zur Gepäckabgabe.
Nur etwa fünf Minuten später war das dann bereits erledigt.
Ein erster Blick auf diese nette Anzeigetafel bestätigte die übliche Wintersituation,
viele Verspätungen.
Die Temperatur lag bei - 3 Grad und es war auch in Frankfurt nass nach Schneefall.

Die nette Angestellte war überrascht, als auch bereits der Boardingpass für meinen nächsten Flug ausgedruckt wurde.
Sie prüfte das schnell, aber ich war wieder, ohne Aktivität, eingecheckt für diesen Flug.
Ich fragte nach einem Platzwechsel, aber sie berichtete, daß der Flug ausgebucht ist, und alle Plätze weiter hinten bereits belegt sind.
Nun, zur nächsten Warteschlange an der Sicherheitskontrolle, zehn Minuten später war ich durch und im Terminal 1B.
Ein guter Weg zu gehen und auch nicht einfach, einen ruhigen Platz zu finden um die
Bewegungen auf dem verschneiten Vorfeld zu verfolgen.
Qatar auf dem Weg nach, ja, Qatar!

Der interne Bildschirm zeigte mir meine Maschine für den Flug nach Kairo

Und die erste Seite mit einigen Verspätungen

Mehr Verspätungen und Streichungen auf dem großen Bildschirm

Ein langer Tag für die Enteiser heute mit all den Grossraummaschinen

Lufthansa Airbus 340-300 am Gate

Tunisair kam auch mit einer Stunde Verspätung an aus Tunis

Continental mit der 767-400 auf dem Weg nach Houston

Und Middle East Airlines bei der Landung aus Beirut

AirCanada in Richtung eines weiteren verschneiten Platzes

30 Minuten vor der Boardingzeit machte ich mich auf den Weg zu meinem Gate B50,
im Erdgeschoss, Bus-Boarding heute.

Immer wieder gerne, aber heute nicht wirklich, bei diesem kalten und nassen Wetter.
Die Angestellte am Gate sagte durch, daß das Boarding einige Minuten später
anfangen sollte, wir sollten noch auf Anschlusspassagiere warten.
Die übliche Situation an einem großen Umsteigeflughafen.
Und auch die Warteliste war lange, es wurden wohl einige Passagiere von anderen verspäteten oder gestrichenen Flügen umgebucht auf meinen.
Eine Chance für mich in die letzte Reihe zu wechseln?. Wir werden sehen.
Ich war unterwegs mit den letzten Passagieren vom Gate.
Eine lange Fahrt am ganzen Cargo-Bereich vorbei, bis nahe zur Einfahrt für die Bahn 18.
Aerologic und eine chinesische Airline werden beladen,

bis wir meine schneebedeckte Maschine ereichten.

D-AIHI, wie angekündigt auf dem interen Bildschirm.
Der geplante Airbus A340-600, ausgeliefert am 27.04.2004 an Lufthansa mit dem Namen "Mönchengladbach".
Flug Nr. 3 für mich auf diesem Typ und eine neue Registration.
Unter dem enormen Flügel, aber gerne

und nahe an den großen Triebwerken

von denen Schnee fiel, kein vorheriges Enteisen hier.

Gulf Air mit dem Airbus A330-200 auf dem Weg zur Bahn 18 und nach Bahrain

Eingestiegen bin ich dann an der hinteren Treppe

mit einem sehr guten Blick auf den Flügel und die Motoren

Auch Singapore Airlines mit der klassischen Boeing 747-400 nimmt heute die Bahn 18

Die Kabine begrüßte mich mit hellgrauen Stoffsitzen, akzeptabler Fussraum, soweit ok.
Mein Sitznachbar war ein junger Ägypter, ruhig und auch soweit ok.
Viele Passagiere aus den USA waren heute unterwegs mit Lufthansa nach Kairo.
Der Pilot begrüßte uns noch während dem Einsteigen mit der Information, daß wir noch auf weitere verspätete Anschlusspassagiere warten würden und auch das Enteisen brauchte noch Zeit, wir würden daher "nicht viel später als geplant" starten.
Das war der einzige Kommentar aus dem Cockpit, nichts weiteres auf dem ganzen Flug.
Ich zählte vier Frauen und drei Männer in der Eco-Kabine im Service.
Nun, ok, aber nicht speziell freundlich, typischer Standard bei Lufthansa.
Besondners die Purserin nervte mit ihren andauernden Durchsagen, was sie alles für die First und Business Passagiere machen würden und was dann noch für die Passagiere in der "Tourist-Class" überbleibt.
Ich hoffe, daß Lufthansa eines Tages bemerkt, daß eine gute Zahl von früheren Business Passagieren nun Economy fliegt, aber immer noch Lufthansa.
Das Enteisen dauerte ewig, so fühlte es sich zumindest an und dann endlich mit 1,5 Stunden Verspätung waren wir ok zum Start von der 4000 Meter Bahn 18 zum angekündigten
3 Stunden, 30 Minuten Flug nach Kairo.

Nun war es Zeit für einen Blick auf die Sicherheitskarte und im Vergleich dazu den Videobildschirm.
Die Stecke war gut zu verfolgen auf 39000 Fuss über München-Klagenfurt-Split-Dubrovnik-Tirana-Athen-Santorin und weiter östlich von Kreta.

Viele Wolken auf dem ganzen Weg in den Süden

Willkommen zur Lufthansa Medien-Welt, so war die Ankündigung

Nur zwölf Filme, nicht die wirklich große Auswahl

Die Toiletten im unteren Stockwerk ist eine sehr gute Idee aus meiner Sicht, weniger wartende Passagiere im Gang.
Nun geht es hinunter

Und wieder hinauf

Bergspitzen über den Wolken

Es war die Wahl zwischen Rind und Lamm, zumindest bis zu meiner Reihe.
Für alle Pasagiere dahinter gab es nur noch Lamm.
Das Metallbesteck war eine nette Überraschung, für mich reichte das Brötchen mit Butter.

Ein sonniger Blick auf das Winglet über dem Mittelmeer

Der ganze Flug war ruhig und etwa 30 Minuten vor der Landung auf Kairo´s 3999 Meter Bahn 05C begann der Anflug.
Willkommen von einer angenehm temperierten Nacht, perfekt klarer Himmel und 26 Grad. Danach hatte ich gesucht.

Mein verlassener Sitz

Ein langer Weg zu gehen folgte.
Was mich wirklich überraschte, waren die wartenden Reisebüro-Angestellten mit Namensschildern bereits vor der Einreisekontrolle.
Die Kontrolle war einfacher als erwartet, nur fünf Minuten an den Bankschaltern,
wo ich 15.-- Dollars los wurde um ein Visa-Formular zu erhalten.
Keine Wartezeit dann mehr an der Kontrolle, wo ein freundlicher junger Beamter meinen Pass stempelte und schon war ich in Ägypten.
Noch einige Minuten für meinen Koffer und hinaus in die warme Nacht.
Wo mich die Taxi-Mafia bereits erwartete.
Üblicherweise vermeide ich jeden Kontakt mit ihnen und gehe zu den wartenden Taxis. Aber nicht hier in Kairo am Terminal 3, ich ging davor auf und ab und fand keine Taxis.
Nun, weg von den jungen Männern, die bei Nacht Sonnenbrillen tragen, mit ihren falschen Rolex-Uhren.
Ein Mann um die 60 bot mir eine Fahrt an, verhandeln dann wie üblich in Ägypten.
Er fragte einen Kollegen nach meinem Hotel, dem Radisson Blu Heliopolis, da er nicht wusste, wo es war.
Dann weiter auf dem Weg zum Parkplatz, wo ein schmutziger Peugeot, etwa im gleichen Alter wie sein Fahrer wartete.
Nun, ich habe mein Hotel dann nach mehreren Beinaheunfällen und einer Diskussion mit einem Polizeibeamten an der Flughafenausfahrt, der wohl nach einem Trinkgeld schaute, erreicht.
Das Hotel war eine nette Überraschung, neu eröffnet nur drei Monate zuvor, sehr gut im Design und ebenfalls sehr freundliches Personal.

Auch mein Zimmer im vierten Stock, geräumig und gut ausgestattet.

Geplant hatte ich einen nächtlichen Besuch bei den Pyramiden, wo jeden Sonntag abend die "Pyramids light show" stattfindet.
Die Show wollte ich nicht besuchen, aber ich hatte gelesen, daß es auch von außen interessant war, die beleuchteten Pyramiden zu sehen.
Nun, Lufthansa´s Verspätung machte das unmöglich.
Ich entschied mich für die Bar, wie üblich, aber das war auch nicht der Platz um den Abend zu verbringen, Männer in Anzügen und Frauen um die 50, die lange Zigaretten rauchten, nicht für mich.
Was halten wir von einem Besuch ganz oben, die Hotel-Broschüre zeigte einen Pool auf Ebene 9.
Ich machte einen Schritt aus dem Aufzug in die komplette Dunkelheit, einige Sekunden, bis sich meine Augen daran gewöhnt hatten, um zu bemerken, daß hier wohl mal ein Pool entstehen würde, aber nicht jetzt.
Ich drehte mich um und bemerkte weiter, daß, wo bei einem Aufzug üblicherweise der Schalter zum anfordern ist, hier nur lose Kabel aus der Wand hingen.
Eine Treppe sollte es doch neben einem Aufzug auch geben?. Ich kletterte über das Baumaterial bei sehr wenig Licht, prüfte die Türen und fand dann eine offene, die zu einer Treppe führte.
Langsam hinunter, offene Kabel hingen von der Decke, Baumaterial überall und bemerkte dann, daß alles über Ebene 4 noch Baustelle war.
Nun, genug Abenteuer für heute, ich widmete mich der Badewanne und trat dann in näheren Kontakt mit der Matratze!.

Lufthansa war ok, die Verspätung wetterabhängig, interessantes Fluggerät, aber viel zu teuer aus meiner Sicht für einen Flug von 3 Stunden, 30 Minuten.
Das Unterhaltungsangebot war nichts besonderes im Vergleich zu anderen Airlines und auch das Service-Niveau war nicht besonders hoch.
Besser bei Egypt Air?.
Wenn nichts anderes kommt, sollte das Online sein in einigen Tagen.

Bis bald,
derTripreporter

Samstag, 20. Februar 2010

DEUTSCHLAND: ContactAir und die Fokker 100

Hallo, liebe Leser,

es gibt eine neue Geschichte zu erzählen.
Der lange und harte mitteleuropäische Winter hält uns im Griff,
daher ist es wieder eine, nicht wie geplant ausgeführte Story.

Ende Januar hatte ich erfolglos versucht, die Contact Air Fokker 100 zu fliegen,
nun, zwei Wochen später, wollen wir einen neuen Versuch wagen.

Hier noch ein Blick auf die aktuelle Streckenkarte:


Tripreporter´s Flüge auf einer größeren Karte anzeigen

Donnerstag, 11.02.2010

STR (Stuttgart-Echterdingen)
TXL (Berlin-Tegel)

Service Lufthansa LH 291 durchgeführt von Contact Air
Geplant: 10.25 // 11.40 = 1 Stunde, 15 Minuten
Aktuell: 12.25 // 13.25 = 1 Stunde

Gebucht hatte ich über Expedia, exakt der gleiche Preis wie auf Lufthansa´s Seite
ca. 80.-- Euros, aber ohne Kreditkarten oder sonstige Gebühren.
Rund 15.-- Euros gespart auf diesem Wege.
Eingecheckt hatte ich wieder Online auf Lufthansa´s Seite ohne Probleme.
Ein erster Blick aus dem Fenster zeigte mir die, dieser Tage übliche, weisse Winterlandschaft, Schnee bei - 6 Grad.
Absolut nicht die Bedingungen für einen angenehmen Reisetag.
Im Büro um 07.00 Uhr und dann um 09.00 Uhr auf dem Weg zum Flughafen.
Standard sind zwischen 10 und 15 Minuten, nicht heute, Stau auf der Autobahn,
klar bei diesem Wetter und am Flughafen um ca. 10.00 Uhr.
Nur wenige Minuten vor dem geplanten Boarding.
Viele Passagiere an der Sicherheitskontrolle im Terminal 1, niemand vor mir am Terminal 3.
Am Gate dann etwa fünf Minuten nach der Boardingzeit.
Ein erster Blick auf das schneebedeckte Vorfeld mit Sky nach Antalya und einer Contact Air Fokker 100.

Perfekt pünktlich um die Durchsage des Angestellten am Gate zu hören:
"Das Flugzeug ist in Tegel nach Stuttgart pünktlich gestartet, aber die Bahn ist nun
geschlossen um den Schnee zu räumen. Die Maschine ist in der Warteschleife".

Ich zählte sieben "Warteschleifen" und zwei Streichungen.
Aber gut, kein Zeichen für eine Verspätung meines Fluges, zumindest nicht auf dem Bidlschirm!.

Kurz darauf sah es so aus, daß die Bahn wieder geöffnet war,
Sky auf dem Wege nach Antalya

Nur noch zwei Maschinen in der Warteschleife

Und zu exakt meiner Abflugszeit, nach wie vor keine Anzeige einer Verspätung

Schneeräumer im Einsatz hinter D-AFKE, die Maschine mit der Bauchlandung hier in Stuttgart im letzten Herbst.

Air France by Regional mit dem neuen Embraer 190 Jet unterwegs nach Paris

Und eine Hercules auf einer neuen Militärmission

Ich werde wohl heute mit Star-Alliance nach Berlin fliegen

Näher am Gate zeigte sich dann D-AFKF, die geplante Fokker 100.
Flug Nr.10 für mich auf diesem Muster und eine neue Registration.

Diese Maschine wurde ausgeliefert am 11.11.1994 an TAM in Brasilien, ging dann weiter zu Alpi Eagles nach Italien am 15.05.2005 und wurde zugelassen in Korea für Kostar Airlines am 24.08.2008.
Vom 16.07.2009 ging es dann ins deutsche Register für Contact Air.
Nun, Contact Air hat nicht die beste Presse in der letzten Zeit.
Aktuell werden Piloten und Kabinen-Personal entlassen, die bisher die ATR 42/72
für Lufthansa geflogen haben. Lufthansa wird diese Typen nicht mehr einsetzen.
Fünf ATR 42´s verlassen die Flotte zum Sommerflugplan,
acht Fokker 100 verbleiben dann noch im Einsatz für Lufthansa.
Die Bauchlandung in Stuttgart mit Franz Müntefering an Bord war mehrmals in der Presse und ein Motorbrand im Januar ebenfalls in Stuttgart wurde gerne wieder von den Zeitungen aufgenommen.
Die Maschine parkte am Gate 114, einem Finger, willkommen bei diesem Wetter.

KLM City-Hoppers Embraer-Jet kam kurz darauf an aus Amsterdam

Nun zeigte sich auch auf dem Bildschirm die Realität, eine Stunde Verspätung.
Immer noch besser als am Tag zuvor mit mehr als 2 Stunden für diesen Flug.

Das Boarding begann dann etwa eine Stunde nach Plan, mit einer Stunde und 30 Minuten Umsteigezeit für mich in Tegel, zumindest eine Chance um meinen Weiterflug nach Frankfurt zu erreichen. Wirklich?.
Nun, der Angestellte am Gate erzählte mir, daß Tegel am morgen - 7 Grad hatte, aber keinen Schnee. Das bedeutete nahezu Standard-Bedingungen.

Nochmals ein Blick auf das schneebedeckte Vorfeld. Bei meinen vielen Flügen ab Stuttgart habe ich das so nicht in Erinnerung.

Zwei Damen im Service auf diesem Flug, nicht besonders freundlich und gestresst.
Der deutsche Pilot mit einer netten Begrüßung und Informationen zum Wetter und der Verspätung.
Er kündigte noch einige Minuten Wartezeit an bis zum Start der Motoren und der Enteisung.
Nun, noch einige Minuten wurden dann mehr als 30 Minuten und dies brachte meine Chance für Tegel weiter nach unten.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Enteisungsplatz.

Der Pilot erklärte die Prozedur auf dem Weg.
Professionell und schnell erledigt.

Start dann gut zwei Stunden nach Plan von der 3345 Meter Bahn 07.
Die Sicherheitskarte zeigte "Fokker 100 mit integrierten Treppen",
etwas besonderes hier?.

Die Kabine sah wirklich altmodisch aus im Vergleich zu den aktuellen Airbus oder Boeing Modellen.

Nur die zweitletzte Reihe für mich heute.
20F, alle drei Plätze für mich und der Motor direkt daneben.

Der perfekte Blick zwischen Motor und Flügel, zumindest für mich.
Nicht wirklich für die drei Passagiere in der letzen Reihe.
Eine nervende Gruppe aus zwei Frauen und einem Mann aus Bayern auf dem Weg zur Berlinale.
Sie erzählten sehr laut von ihren letzten Party-Erlebnissen und von
den kommenden Erwartungen in diesem Bereich für Berlin.
Eine der Frauen rief später die Flugbegleiterin und fragte nach Ohrstöpseln.
Sie waren wohl nicht wirklich begeistert von ihrem Sitzplatz.
Die Auslastung war bei etwa 70%, mit vielen Business Passagieren und auch das Wort Berlinale war öfter zu hören.

Oben war doch tatsächlich etwas blau zu sehen, lange zuvor aus Süd-Deutschland verschwunden.
Keine Informationen zur Strecke oder zur Flughöhe.

Der Fussraum war ok, die Kabine zeigte gewisse Alterserscheinungen und die Sitzlehnen waren viel zu kurz für mein persönliches Empfinden, nicht wirklich komfortabel.


Freie Getränke im Service, nichts zu essen im Angebot.
Der ebenfalls deutsche Co-Pilot meldete sich später dann mit Wetterinformationen für Tegel.
Kalt mit -7 Grad und einem böigen Ostwind.
Wir flogen an über eine gefrorene Stadt, daß hatte ich bisher in Berlin noch nicht gesehen

und landeten dann auf der 3023 Meter Bahn 08L mit nahe zwei Stunden Verspätung.
Diese airberlin Maschine in neuen Farben am Hauptterminal war mein Flug nach Frankfurt.

Aussteigen dann auf dem Vorfeld, im kalten, aber trockenen Berlin.

Die Fokker 100 sieht gut aus in dieser Star-Alliance Bemalung



Schnell in das Terminal, der Bildschirm zeigte meinen Flug nach Frankfurt vom Gate A01 als geschlossen.
Wo ein freundlicher Angestellter mir sagte,daß die Maschine soeben zurückgeschoben wurde und ich keine Chance mehr hatte, auf diesen Flug zu kommen.
Der Schalter von airberlin war direkt gegenüber.
Ein weiterer, netter Angestellter hörte sich meine Geschichte an und meinte, der nächste Flug nach Frankfurt hätte eine gute Auslastung und eine Preisdifferenz von nahe 300.-- EUR zu meiner Buchung.
Der nachmittags Flug nach Stuttgart war ok mit ca. 190.-- Euros.
Oder nehmen wir den ICE nach Frankfurt?.
Ich wusste, daß vor dem Terminal an der Bushaltestelle ein Ticketautomat der Bahn war.
Der kalte Ostwind begrüßte mich draussen.
Etwa 3,5 Stunden vom Hauptbahnhof mit Preisen von nahe 100,00 Euros,
im Vergleich zur Rückzahlung der Steuern und Gebühren des ungenutzten Tickets und auch mein Zugticket von Frankfurt nach Stuttgart war stornierbar.
Ich entschied schnell, daß dies heute nicht der Tag war, um meine Zeit auf kalten und verschneiten Bahnsteigen zu verbringen und daher war es wert, zurück nach Stuttgart zu fliegen.



Donnerstag, 11.02.2010

TXL (Berlin-Tegel)
STR (Stuttgart-Echterdingen)

Service AB 6537 durchgeführt von airberlin
Geplant: 16.25 // 17.40 = 1 Stunde, 15 Minuten
Aktuell: 16.45 // 17.45 = 1 Stunde

Mein Flug sollte vom Bereich C starten, Ausgang C49, keine Wartezeit dort an der Sicherheitskontrolle.
Und auch nur wenig Bewegung auf dem Vorfeld.
AirBaltic´s Fokker 50 startete nach Vilnius

Swiss mit dem Airbus A320 kam an aus Zürich

Und eine weitere Maschine von AirBaltic nach Riga

KLM´s Embraer ankommend aus Amsterdam

Und Ukraine International aus Kiew

Dann kam meine Maschine an aus Stuttgart

Ein Airbus A319, Flug Nr. 47 für mich auf diesem Typ und eine neue Registration.
Ausgeliefert an airberlin am 30.04.2008 mit dem Namen Kamp-Lintfort, Kulturgegend
RheinRuhr

Arbeit rund um mein Maschine und das Boarding begann dann nur wenige Minuten später als angekündigt

Zu Fuss über das Vorfeld.
Zwei Männer und eine Frau im Service, sehr freundlich, stationiert in Hamburg nach Aussage des Pursers.
Der deutsche Pilot begrüßte uns schnell und freundlich beim Einsteigen.
Wir wurden zurückgeschoben um Tegel in Richtung Enteisungsplatz zu verlassen,
bei -6 Grad und leichtem Schneefall.

Start von der 2428 Meter Bahn 08R in Richtung Leipzig-Erfurt in nur 26000 Fuss, ein ruhiger Flug bei bedecktem Himmel

und einigem Verkehr

Ein Blick auf die Sicherheitskarte wie üblich

und die Strecken und Flugdetails gut zu verfolgen auf den modernen kleinen Bildschirmen

Der deutsche Co-Pilot war dann zu hören in einer sehr netten und ruhigen Art während des Anfluges.
Er erzählte und erzählte, es schien, wäre er nicht Pilot geworden, dann wäre Pfarrer der richtige Job für ihn. Einige Sekunden mehr und ich hätte geschlafen.
Snacks und freie Getränke im Angebot, für mich in einer sehr netten Art von der jungen Flugbegleiterin.
Komfortable, blaugraue Ledersitze, sauber und gutes Platzgefühl

Die letze-Reihe-Regel folgte dem Winter-Wetter heute, 25F für mich.
Die Auslastung war bei gut 90%, mit vielen Business Pasagieren auf dem Weg nach Hause.
Drei Sitze und zwei Passagiere, daß bedeutet üblicherweise, Fenster und Gangplatz besetzt, der Mittelsitz bleibt frei, mehr Komfort für beide.
Nicht heute, mein etwa 50-jähriger Sitznachbar aus Deutschland entschied sich für den Mittelsitz und legte seine Sachen auf den Gangplatz.
Nun, was wollen wir sagen, es ist nur eine Stunde zu fliegen.
Landung dann nahezu pünktlich auf Stuttgarts Bahn 07 wie beim Abflug und geparkt an einer Fingerposition.
Wo, nochmals danke an das deutsche Winterwetter, der Finger nicht funktionierte und wir dann mit einem Bus zum Terminal gebracht wurden.
Turkish nach Istanbul am Gate daneben.


Nun, Lufthansa und airberlin auf derselben Strecke im direkten Vergleich.
Aus meiner Sicht, keine Frage, die Fokker 100 zu bevorzugen.
Aber aus dem Blick eines Standard-Passagiers?.
Airberlin bietet mehr Service, nettere Crews, neues Fluggerät, heute pünktlich und das ganze meistens noch günstiger als bei Lufthansa.
Lufthansa sollte sich die Regional-Flüge nochmals genauer anschauen.
Derselbe Flug führte dann auch wieder das Verspätungsregister am Freitag mit gut 3 Stunden an. Eine Stuttgart-Tegel-Stuttgart Rotation wurde ganz gestrichen.

Was sind meine nächsten Ziele?:

Ägypten
Marokko
Italien
Tunesien
Italien
Frankreich
Spanien
mit 32 Flügen bis jetzt gesichert.

Wie immer, sollte nichts anderes passieren, ist ein nächtlicher Blick auf die Pyramiden sehr nahe voraus!.

Bis bald,
der TRIPREPORTER