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Samstag, 27. August 2011

FRANKREICH: Brest/Bretagne und der CRJ700

Salut, liebe Leser,

gestern bin ich pünktlich aus Schweden zurückgekommen.
Enge Verbindungen, aber es hat dann doch alles funktioniert.
Erinnern wir uns an Herrn S., den lockeren jungen Mann in der Abteilung Flugplanung. Keine Beschwerden bis jetzt.

Das Ziel für heute liegt im Westen, die Bretagne ist ein weißer Fleck auf meiner Karte, Brest soll der neue Startflughafen sein.
Keine Chance unterwegs zu sein, ohne einen neuen Startflughafen!.

Hier ist die aktuelle Karte


Departure airports auf einer größeren Karte anzeigen

und die letzten geflogenen Strecken


Tripreporter´s Flüge auf einer größeren Karte anzeigen

Es scheint, daß es das Ziel der Streckenplanung ist, um einen Namen zu nennen, Herr S., mich auf kurze Verbindungen zu buchen, auch heute wieder.
Eines der nicht so eng aussehenden Beispiele, auf den ersten Blick, zeigt sich in der Realität als so knapp wie irgend möglich.
Aber es ist nicht sein Fehler, zumindest nicht heute, also machen wir uns auf den Weg.

Mittwoch, 15.06.2011

STR (Flughafen Stuttgart)
LYS (Aeroport Lyon Saint Exupery)

Flug Air France AF 5581 duchgeführt von Airlinair
Geplant: 06.35 // 08.00


Die Einsteigezeit für den ersten Flug des Tages ist 06.05 Uhr.
Ja, daß ist meine übliche Startzeit heute, sicherlich.
Der Handyalarm ist eingestellt für 03.30 Uhr, auf der Strasse um 04.30 Uhr und am Flughafen um 05.30 Uhr.
Auch heute wieder das verdächtige rote Licht an der Baustelle genannt P2 und wieder keine Idee für mich, was das bedeutet.
Niemand unterwegs und schon bin ich an meinem üblichen Parkplatz.
Dieselbe Situation an der Sicherheitskontrolle wie am Tag zuvor, alles arbeitet am Limit, jede Menge Passagiere.
Und ich, was gestern funktioniert hat im Terminal 4, sollte doch auch heute wieder gehen.
So ist es, auch der Angestellte am Zugang erkennt mich wieder, keine Wartezeit, durch in einer Minute.
Ursprünglich gebucht ist Stuttgart-Lyon-Stuttgart mit dem Rückflug am Sonntag, aber Herr S. wechselt mich auf ein interessanteres Ziel für das kommende Wochenende.
Storniert, Rückzahlung der Steuern und Gebühren und neu gebucht als einfache Strecke, Meilenticket.
10000 Meilen und 50.00 Euro´s ist der Endpreis.
Nun, Air France kommt etwas durcheinander mit mir, zweimal gebucht auf demselben Flug, einer storniert, einer geflogen, aber es hat funktioniert.
Der Web-Check-In zeigt die ATR 42-500 wie geplant, Platz 12F für mich, die letzte Reihe Fenster, keine Frage.
Hier ist mein Flug von Gate 312

Zeit genug für die Lounge.
Etwas neues hier?

Wenige Kunden und der junge Mann am Eingang ist oft in der Frühschicht, er erkennt mich wieder vom letzten Besuch

"Geben Sie mir doch nochmals ihre Flugdaten, ich informiere Sie, wenn das Boarding beginnt".
Gut gemacht, sehr angenehmer Service hier in Stuttgart.
Er ruft mich, hinunter zu den Gates für ein pünktliches Einsteigen.
Mit dem Bus, wie üblich.
Ich hoffe auf eine neue Registration, aber sicher

Kein Regen heute, daß ist neu für mich, 13 Grad und klarer Himmel. Es ist 06.40 Uhr, nahezu pünktlich

Ja, daß ist F-GPYD, die ATR 42-500 wie im Flugplan und eine neue Registration.
Diese Maschine ist zuerst im Einsatz bei Air Littoral ab dem 04.04.1996, ausgeliehen an Tassili Airlines am 20.10.2002 und dann bei Airlinair ab dem 18.10.2004.
Eine von 17 in der aktuellen Flotte.
Flug Nr. 9 für mich auf diesem Typ

Eine Frau aus Frankreich, schwarzes Haar, schlank, arbeitet in der Kabine, ich bin der letzte Passagier beim Einsteigen und wir haben ein gutes Verständnis zusammen, ab dem ersten Blick.
"Guten Morgen, lassen Sie mich doch Ihre Bordkarte sehen, ich werde Ihnen den Weg zu Ihrem Platz zeigen".
"Bonjour, es ist die letzte Reihe Fenster auf der rechten Seite, nur um die Ecke".
"Willkommen, brauchen sie mich wirklich hier oder sollte ich besser wieder zu Bett gehen",
antwortet sie mit einem überraschten Gesichtsausdruck.
"Ich kenne den Weg, aber es ist besser mit Ihnen im Flugzeug, sicherlich".
Bahn 25 für mich heute, 1 Stunde, 15 Minuten für Lyon.
Das Platzgefühl ist ok hier in der letzten Reihe, zwei Sitze für mich, sehr angenehm bei einer Auslastung von 80% und quasi nur Geschäftsreisenden

Die Cockpit-Besatzung ist aus Frankreich, der Pilot mit einer sehr netten Begrüßung während des Einsteigens, auch auf deutsch.
"Consignes de securite"

Die nette, junge Flugbegleiterin kommt zu mir. Sie hat mein Bretagne Buch bemerkt.
"Reisen Sie heute in die Bretagne, ich habe ihr Buch gesehen".
"Ja, nur ein Kurztrip, aber mein erster Besuch in dieser Gegend".
Sie ist geboren in der Bretagne und zeigt mir ihren Ort auf der Karte.
Wir unterhalten uns über die Bretagne, die Wettervorhersage, die schnellen und üblichen Wetterwechsel und meine Absichten heute.
Supernetter Service hier bei Airlinair.
Das gut gemachte, aktuelle Air France Magazin

Kaffee, Wasser und ein Brioche ist im Angebot, frei.
Die Kabine, altmodische dunkelblaue Ledersitze, sauber soweit

Schönes Wetter auf der Strecke nach Lyon.
Der Pilot meldet sich wieder mit ausführlichen Informationen.
Wir sind auf maximal 23000 Fuss über Genf

Ein Blick auf den Flügel

Nicht lange nach dem letzten Foto beginnen wir den Anflug auf Lyon.
Der Pilot meldet sich wieder mit Ankunftsinformationen und einer netten Verabschiedung, wirklich beeindruckend.
2670 Meter Asphalt oder Bahn 36R ist sicher genug für uns um bequem in Lyon zu landen.
Es ist 07.50 Uhr, zehn Minuten vor Plan und die Temperatur ist 16 Grad, es ist bewölkt.
Geparkt vor dem Air France Regional Terminal, eine sehr nette Verabschiedung von der Flugbegleiterin und kurz darauf bin ich schon im Terminal.
Der erste Flug des Tages war pünktlich, ok für den nächsten auf der Liste für heute.
Keine Beschwerden bis jetzt mit Herrn S., er sitzt bequem in seinem Sessel, ein Glas Champagner in der Hand, a la francaise und verfolgt mich auch heute.




Mittwoch, 15.06.2011

LYS (Aeroport Lyon Saint Exupery)
BES (Aeroport de Brest Bretagne)

Flug Air France AF 5791 durchgeführt von Brit Air
Geplant: 08.40 // 10.15


Schnelle Verbindungen, wir wissen, geplante Ankunft um 08.00 Uhr, Einsteigen für den nächsten Flug um 08.10 Uhr, nur zehn Minuten dazwischen.
Üblicherweise keine extra Sicherheitskontrolle hier in Lyon und nur kurze Wege zu gehen.
Das scheint möglich zu sein, auch wenn die Flüge auf separaten Tickets gebucht sind. Sparmassnahmen, danke an Herrn S..
Der Tarif ist 50.00 Euro´s, gebucht direkt über Air France, der günstigste Weg in Bezug auf Gebühren und Nebenkosten.
Wie üblich, ein erster Blick auf den Bildschirm.
Keine Anmerkungen für Brest von Ausgang 24C, ich bin immer wieder beeindruckt von dieser Drehkreuzoperation hier

Kein Loungebesuch, bei dieser kurzen Umsteigezeit.
Nicht viel mehr zu tun, als den Terminalflügel hinauf und hinunter zu gehen.
Nein, daß finden wir nicht gut

Verschiedene Heckbemalungen auf Airlinair´s ATR´s

Der Regionaljet 700 ist auf der Sitzplatzkarte während des Eincheckens, ich nehme Platz 19F, die letzte Reihe Fenster, wenn immer möglich.
Das sieht wie der geplante Flugzeugtyp am Gate aus

Nur wenige Wolken über uns

Einsteigen etwas später als geplant, aber nichts problematisches bis jetzt

Direkt vor der schlanken Front des CRJ7

Der Flügel und der Motor

Es ist F-GRZG, im Einsatz für Britair seit dem 30.04.2002.
Flug Nr. 8 auf diesem Typ und eine neue Registration.
Auch die erste nicht in Deutschland zugelassene Maschine dieses Typ´s für mich.
In der Britair Flotte sind aktuell 15 CRJ700.
Wir nehmen die 4000 Meter Asphaltbahn 36L nun zum Start, 08.45 Uhr, quasi pünktlich.
Es ist leicht bewölkt bei 18 Grad, 1 Stunde, 15 Minuten nach Brest.
Altmodische, abgenutzte dunkelblaue Ledersitze

Die Cockpit-Besatzung ist aus Frankreich. Der Pilot ist ein erfahrener, gesprächiger Mann, er meldet sich mit einer netten Begrüßung während des Einsteigens.
Er ist nochmals zu hören während der Fahrt auf dem Taxiway. Wir sind Nr. 4 zum Start, daß bedeutet noch einige Minuten zu warten.
Die Kabine, sieht geräumig aus, aus dieser Perspektive, die Auslastung ist bei 70%

Im Service ist eine Frau mittleren Alters zusammen mit einer weiteren jungen Frau.
Beide nett und insbesondere die junge Frau ist sehr nett.
Die Sicherheitskarte

Das Platzgefühl ist ok hier, zwei Sitze für mich und die Sitzlehnen lassen sich nicht verstellen

Im Angebot ist Wasser, Kaffee und wieder ein Brioche.
Keine Informationen zur Strecke oder Flughöhe.
Gute Sicht über die französische Landschaft, zumindest bis jetzt

Wir haben bereits über das Wetter in der Bretagne gesprochen.
Die Motoren werden schwächer, aber es fühlt sich nicht an, wie wenn wir in den Anflug gehen.
Viele Wolken nun unter uns und wir fliegen Kreise und Kreise.
Der Pilot meldet sich mehrmals und hält uns auf dem Laufenden.
Brest Flughafen ist geschlossen wegen der schlechten Wetterbedingungen, starker Wind und sehr niedrige Wolken.
Wir haben in Lyon mehr Kerosin als üblich getankt
und haben nun genug Zeit zum Kreisen und eine endgültige Entscheidung für den Ausweichflughafen zu treffen.
Nun, Herr. S. von der Flugplanung ist fertig mit seinem Champagner und wird nun doch etwas nervös. Er hat mich auf einen späteren Flug von Brest gebucht, aber nicht viel später am Tag.
Die Stimme des Piloten ist wieder zu hören.
"Verehrte Passagiere, der Flughafen hat soeben wieder geöffnet, wir werden es versuchen".
Gesagt und sofort verlieren wir an Höhe, hinein in die dichten Wolken.
Wolken und noch mehr Wolken, geht es nur mir so oder fühlt sich das endlos an in solchen Situationen, nichts zu sehen um uns herum.
Der kleine Regionaljet 700 fühlt sich unstabil an unter diesen Bedingungen, hüpft hinauf und hinunter, von rechts nach links.
Dann sind wir durch die Wolken, es sind nicht viele Meter bis zum Boden.
Kurz darauf bereits gelandet mit starken Bremsen auf der nassen 3100 Meter Bahn 26L. Es ist 10.25 Uhr, nur zehn Minuten verspätet, aber wir haben es geschafft.
Starker Regen und nur 12 Grad hier.
Zeit nun für eine kurze Unterhaltung mit der netten jungen Flugbegleiterin.
"Das erste Mal für mich hier in Brest und es ist wohl nicht der beste Tag heute, aber Gratulation an den Piloten".
"Nun, wir sind in der Bretagne, es ist möglich, daß sie in weniger als einer Stunde die Sonne sehen.
Wie lange bleiben sie?".
"Nur wenige Stunden. Und sie, fliegen sie direkt wieder von diesem nassen Ort?".
"Aber nein, wir bleiben mit dem Flugzeug hier bis am frühen Nachmittag".
Geparkt vor dem Terminal, zu Fuss, nicht meine Präferenz bei diesen Wetterbedingungen

Der schlanke CRJ7 auf dem nasssen Vorfeld

Bienvenue in Brest, nun gut, nicht der beste Tag für einen Erstbesuch hier

In den Publikumsbereich für einen Blick auf den Bildschirm.
Ein tiefes durchatmen, der Flughafen war geschlossen und wir sind die erste Landung des Tages, alle anderen Flüge wurden umgeleitet

Auch die weiteren Ankünfte sind verspätet,
daß bedeutet noch etwas mehr nervöse Bewegungen bei Herrn S. in der Flugplanung.
Genug Champagner nun!.


Mittwoch, 15.06.2011

BES (Aeroport de Brest Bretagne)
CDG (Aeroport Paris Charles de Gaulle)

Flug Air France AF 7739 durchgeführt von Regional CAE
Geplant: 13.15 // 14.35


Bei diesen Wetterbedingungen ist es wohl das beste, hier zu bleiben und mir den Flughafen im Detail anzuschauen.
Ein schönes Motto mit diesen gemalten Flugzeugen

Derselbe Blick von der anderen Seite

Ein gutaussehendes Restaurant, ja, in Frankreich kennt man gutes Essen

Der leere Gepäckbereich

Alles geht nach Paris, wir wissen

Die geräumige Terminalhalle

Gut gemachte Architektur

Eine extreme Situation hier.
Ich entscheide mich, in den Gate Bereich zu gehen, daß ist aber nicht möglich.
Der Eingang ist geschlossen.
Eine daneben nette, junge Frau ist an der Tür.
Passagiere dürfen nur in den Gate Bereich, wenn das Flugzeug gelandet ist.
Wir unterhalten uns etwas länger und es scheint, daß am morgen ein enormes Chaos war, mit vielen Passagieren im Sicherheitsbereich, die dann mit dem Bus zu den Ausweichflughäfen gefahren werden sollten. Einige wollten den Flughafen nicht wieder verlassen, der Hintergrund für diese Situation.
Wie verbringen wir die Zeit?.
Wie wäre es mit einer netten Unterhaltung mit einer jungen französischen Geschäftsreisenden mit auch einem interessanten Tag, um das so zu sagen.
Sie ist von Charles-de-Gaulle mit dem ersten Flug des Tages nach Brest gestartet, die Maschine landete dann in Quimper.
Sie nahm ein enorm teures Taxi um ihren Termin zu erreichen und nun möchte sie mit demselben Flug wie ich wieder nch Paris zurückfliegen.
Wir unterhalten uns und unterhalten uns, über das Geschäftsleben in diesen Tagen und die Zeit vergeht schnell.
Meine Maschine soll nach Lyon zurückfliegen.
Nun warten etwa 350 Passagiere vor dem Sicherheitsbereich. Gebucht nach Marseille, Lyon und Paris- Charles-de-Gaulle

Lyon wird aufgerufen, nicht das sich wirklich etwas bewegt.
Mehrere Ansagen sind nicht erfolgreich, es fehlen immer noch Passagiere nach Lyon.
Die junge Frau von der Tür geht durch die Wartenden und fragt immer wieder nach Lyon.
Wir wissen was folgt, eine Gruppe von weisshaarigen Reisenden antwortet, Lyon, ja, wir wollen nach Lyon, sie nimmt sie mit durch die Kontrolle. Wie immer, diese Leute.
Es regnet nicht mehr und nicht das ich es wirklich so erwartet hätte, Ironie aus, Ryan von und nach Marseille landet direkt gefolgt von meiner Maschine.
Stellen wir uns die Szene vor, beide Flüge werden umgehend aufgerufen, 250 Passagiere und es ist doch tatsächlich ein Sicherheitskontrollpunkt hier verfügbar.
Nicht wirklich angenehm.
Glück für mich, Air France Passagiere sollten auf der linken Seite des Eingangs warten, Ryan Passagiere auf der rechten.
Ich bin schnell durch, aber wir wissen, daß nicht alle dieses System verstanden haben.
Meine Maschine am Gate

Ich bin im Gatebereich, gutes Design, Keine Chance zu prüfen, ob hier eine Lounge verfügbar ist

Geräumig und groß

F-HBLA soll mich nach Paris bringen, der geplante Embraer 190. Strecke Nr. 7 auf diesem Typ und ja, es ist wieder eine neue Registration für mein Logbuch.
Im Einsatz bei Regional seit dem 24.11.2006. 10 Maschinen dieses Typs sind in der Flotte

55.00 Euro´s ist der Preis für diese Strecke, gebucht direkt über Air France.
Einsteigen nun von Gate 7, am Himmel ist doch tatsächlich etwas blaues erkennbar

Ein Blick aus der Maschine während der Wartezeit auf das beeindruckende Terminal

Komfortable Sitze, 26F für mich, die letzte Reihe Fenster, der Gangplatz ist ebenfalls belegt bei einer Auslastung von nahe 100%

Und wir wissen, es dauert Stunden, bis alle Passagiere die Maschine gefunden haben.
Nicht wirklich angenehm, im Flugzeug zu sitzen und zu wissen, daß der nächste Flug,
vom nächsten Flughafen um 15.30 Uhr Einsteigen soll.
Endlich gestartet, wieder von 26L. Es ist 14.10 Uhr, nahezu eine Stunde verspätet.
50 Minuten bis nach Charles-de-Gaulle, daß bedeutet, quasi unmöglich meine Verbindung zu erreichen.
Aber daneben ein schöner Blick auf das, was ich hier versäumt habe

Die Cockpit Besatzung ist aus Frankreich.
Der Pilot mit einer kurzen, nicht beeindruckenden Begrüßung während des Einsteigens.
In der Kabine ist ein Mann und eine Frau, beide Business freundlich um das mit einem positiven Sinn zu sagen.
Landschaft in der Bretagne

Nur noch wenige Wolken bei 16 Grad

Die Kabine, dunkelblaue Ledersitze, sauber

Das Raumgefühl ist gut

Der Service ist derselbe wie auf den früheren Flügen, Kaffee, Wasser und ein Brioche.
Keine Daten zur Flughöhe oder Strecke.
Regional´s Sicherheitskarte

Der Pilot meldet sich nochmals kurz vor dem Anflug auf Paris.
Wir fliegen einige Kurven für die 4215 Meter Bahn 26R. Landungen sind Standard auf der 26L, wir haben wohl eine Sondergenehmigung für die näher an den Terminals liegende 26R wegen der Verspätung.
22 Grad, bewölkt und es ist nun 15.10 Uhr.
Kein entspanntes Gefühl mehr bei Herrn S., er geht nervös um seinen komfortablen Sessel.
Wer schon in Paris-Charles-de-Gaulle war, weiss, daß es ein separates Terminal, genannt G, weit von den anderen Terminals und nicht zu Fuss zu erreichen gibt, wo die regionalen Inlandsflüge abgefertigt werden.
Das ist mein Ankunftsterminal, nicht daß es bei der Buchung nicht angezeigt worden wäre.
Die letzte Reihe ist auch nicht wirklich perfekt in solchen Situationen mit nur der vorderen Tür geöffnet zum Aussteigen.
Das braucht Stunden, um das so zu sagen, zu Fuss zum Terminal, durch einige niedere Gänge und um Kurven, bis zum Hauptgebäude.
Es ist nun 15.20 Uhr, 45 Minuten verspätet.
Ein prüfender Blick auf den Bildschirm und ein tiefes durchatmen, keine Anmerkung bis jetzt zu meinem nächsten Flug, aber Sekunden später wird Boarding von Terminal D angezeigt.
Die Luft ist schon wieder verschwunden.
Terminal D, nur erreichbar mit dem Bus, eine weitere Sicherheitskontrolle und ja, mein Ticket ist separat gebucht.
Und nun?.
Keine Chance, daß mit dem Bus zu schaffen.
Erinnern wir uns an die junge Frau, mit der ich mich in Brest unterhalten habe.
Wir haben über Notfalltaxis gesprochen.
Aus dem Terminal zum Taxiwartebereich, ich setze mich in das nächste verfügbare.
Es ist nun 15.30 Uhr.
"Terminal D bitte, ich bin kurz darauf meine Verbindung zu verpassen".
"Das geht leider nicht, wir fahren keine Verbindungen zwischen den Terminals".
"Sicher, daß weiß ich, aber dies ist eine besondere Situation und ein gutes Trinkgeld wartet auf Sie".
"Eine Minute, bitte".
Es scheint, daß er mit seinem Anweiser spricht.
"Ok, fahren wir".
Er ist ein guter Fahrer, wir sind unterwegs, so schnell wie möglich, aber gefühlt immer noch viel zu langsam um die vielen Baustellen, um 15.40 Uhr bin ich da.
Nun, daß ist schon ein spezielles Gefühl, wenn wir in ein Terminal gehen, die Sicherheitskontrolle suchen und unseren Namen auf den Lautsprechern hören.
"Letzter Aufruf für Herrn Tripreporter, kommen sie nun umgehend zu Gate 58", nun wissen wir das auch.
Es gibt eine separate Kontrolle für Elite Passagiere, nur ein weiterer Passagier vor mir, durch ohne Wartezeit und nun, ich renne nicht, aber gehe schnell zu meinem Gate, nur wenige Meter daneben.
Ich höre meinen Namen wieder an der Kontrolle.
"Dies ist der letzte Aufruf für Herrn Tripreporter, wir werden den Flug nun schliessen".
15.45 Uhr am Gate, eine nette, ältere Frau bei der Arbeit.
"Sorry, ich komme aus Brest, der Flughafen war geschlossen wegen des Wetters und mein Flug war verspätet".
"Ist ok, wir tun alles für unsere Elite Passagiere, gehen Sie bitte nun hinunter zum wartenden Bus".
Und wieder ein spezielles Gefühl, in den Bus zu steigen, während alle anderen Passagiere schauen. Geschafft, aber es war so knapp, wie noch niemals zuvor.




Mittwoch, 15.06.2011

CDG (Aeroport Paris Charles de Gaulle)
STR (Flughafen Stuttgart)

Flug AF 2308 durchgeführt von Air France
Geplant: 16.00 // 17.20


Herr S. ist kurz vor einem Kreislaufzusammenbruch, er fällt zurück in seinen Sessel.
Und ich bin im Bus von Gate 58 über das Vorfeld zur wartenden Maschine

Aber halt, wie ist der Flug reserviert?.
Sollte jemand ein Onlineticket bei der Deutschen Bahn buchen, wäre es eine gute Empfehlung, nicht nur die 2. Klasse Angebote zu prüfen. Es gibt immer wieder Tickets in der 1. Klasse, die günstiger sind als die 2. Klasse.
Auch hier bei Air France, ich bin nicht sicher, ob das ein Sonderangebot für Flying Blue Elite Kunden ist, aber als ich die Verfügbarkeit für den einfachen Flug von Paris nach Stuttgart prüfe, werden mir 20000 Meilen für Economy und 10000 für Business angezeigt.
Klar, daß S. den Businesstarif für mich bucht.
Steuern und Gebühren sind 75 Euro´s.
Online-Check-In auch hier, keine Frage.
Die nette Frau vom Gate ist auch auf dem Vorfeld.
"Danke nochmals für das Warten".
"Aber sicher, wir machen alles was möglich ist für unsere Elite Passagiere".
Nun zum Einsteigen

Die Motoren en detail

Das ist F-GRHO, der Airbus A319 wie auf dem Flugplan.
Strecke Nr. 65 auf diesem Typ und der zweite auf dieser Maschine, immer bei Air France seit dem 13.07.2000

Der französische Pilot mit einer sehr netten Begrüßung auch auf deutsch während des Einsteigens.
Er war vorher auch schon an der Flugzeugtür.
Start perfekt pünktlich um 16.00 Uhr, bewölkt hier und 22 Grad, 1 Stunde, 15 Minuten nach Stuttgart, wieder von 26R wie bei der Landung.
Keine Beschwerden zum Platzgefühl in Reihe 2, der Fensterplatz F ist frei für mich

Dunkelblaue, saubere Stoffsitze.
Der Mittelsitz ist geblockt und der Gangplatz frei, was wollen wir mehr bei einer Auslastung von nahe 100%

Auch in dieser Ansicht sehr komfortabel

Dieselbe Sicherheitskarte für den A318/A319

Platz genug für mich und meine Unterlagen hier

Ein junger Mann und eine Frau mittleren Alters in der Business Kabine, beide sehr nett.
Wolken und der Motor auf dem Weg nach Stuttgart

Die geheimnisvolle Air France Verpackung

Und nun von innen, Kuchen und Schokolade für mich

Madame ist auch unterwegs mit Air France

Nur wenige Wolken über Ostfrankreich

Die vordere Kabine im Detail

Der Vorhang zur Küche

Keine Informationen zur Flughöhe oder Strecke.
Der Pilot meldet sich noch zweimal, während des Fluges und kurz vor dem Anflug.
Die natürliche Grenze zwischen Frankreich und Deutschland

Ein Flughafen unterwegs

Der Pilot kündigt einen sehr guten Blick auf Stuttgart Flughafen an, als wir auf der südlichen Seite vorbeifliegen während des Anfluges.
Bahn 25 begrüßt mich zurück in Stuttgart, 25 Grad heute um 17.15 Uhr.
Zurück in Stuttgart fünf Minuten vor Plan, bei diesem ganzen durcheinander.

Das war ein Abenteuer, vier Strecken auf vier verschiedenen Fluggesellschaften und Flugzeugtypen.
Interessante Flüge, um dies so zu sagen, gute Preise und komfortable Business Klasse auf der letzten Strecke.
Supernettes Personal bei Airlinair und Britair, gut gemacht Air France.

Polen ist auf dem Plan für morgen, so hat Herr S. mich gebucht.
Funktioniert das oder nicht und wenn nicht, ist es absolut nicht Herrn S. anzulasten und auch nicht mir.
Ich bin pünktlich in Frankfurt für den Flug nach Breslau, aber meine Maschine möchte dies nicht, mehr mit der nächsten Story.
Aber daneben ist Großbrittanien bereits in Sicht für den Tag danach.

Au revoir,
der Tripreporter